Bauen und Wohnen

12 Leitsätze ZEP Bauen + Wohnen

Präambel
Angesichts der demographischen Entwicklung (Alterung, Stagnation) gibt es zur Zeit aus der ansässigen Bevölkerung heraus keine große Nachfrage nach neuen Bauplätzen. Ein Bedarf zur Entwicklung neuer Baugebiete ist allenfalls aus Zuwanderung / Zuzug zu erwarten. Vor diesem Hintergrund ist die Pflege des baulichen und städtebaulichen Bestandes eine vorrangige Zukunftsaufgabe.

Bei der weiteren bestandsorientierten Entwicklung der Stadt Bad Münder dienen die folgenden Leitsätze als Richtschnur für bauliche und städtebauliche Entscheidungen und Maßnahmen:

 

  1. Genauer hinschauen ist die erste Voraussetzung, um Ortsteile und Quartiere der Stadt entsprechend der ansässigen Bevölkerung zu entwickeln
  2. Dabei sind nicht nur quantitative Daten, sondern auch qualitative Informationen zugrunde zu legen
  3. Die Entwicklung der Stadt ist nicht von den planungsrechtlich gesicherten Neubaugebieten, sondern aus Bestand und Vision herzuleiten
  4. Ziel führend ist nicht die Konkurrenz der Ortsteile untereinander und mit der Kernstadt, sondern die Kooperation zum Wohle der gesamten Stadt
  5. Eine standortgerechte und differenzierte Erneuerung und Qualifizierung der Quartiere und Ortsteile ist Grundlage für eine zukunftsfähige Entwicklung
  6. Eine sozial und gleichstellungsorientierte Stadtentwicklung ist an den aktuellen und zu erwartenden Lebensformen- und -phasen der BewohnerInnen auszurichten
  7. Die verschiedenen Mobilitätsformen - Auto und Bus, Fahrrad und Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl - sind zu berücksichtigen und in die Realisierung einer Stadt der kurzen Wege umzusetzen
  8. Ökologische Qualitäten erweisen sich auch in energie- und klimagerechten Bauweisen
  9. Bei der Entwicklung neuer Baugebiete in der Kernstadt sind sowohl die Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung als auch besondere bauliche und städtebauliche Maßstäbe anzulegen
  10. Die bauliche und städtebauliche Entwicklung der Stadt ist nicht nur Sache der Investoren, sondern gemeinsame Angelegenheit von Stadtpolitik, -verwaltung und -bevölkerung und entsprechend der zugrunde gelegten Regeln zu diskutieren und im Dialog zu qualifizieren
  11. Im Hinblick auf eine hohe Qualität für das Ankommen in der Stadt sind die Zugänge und Zufahrten aufzuwerten und die Orientierung durch Wegebeziehungen und Leitsysteme zu verbessern.
  12. Die Ausstrahlung durch ein gepflegtes Stadtbild, sorgfältig gestaltete öffentliche Räume sowie hochwertige Architekturen sichert der Stadt auf Dauer einen Mehrwert für Ansässige, Gäste und Zuziehende.

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